Nicht immer wird ein Blog mit dem Ziel eröffnet, damit langfristigen Umsatz zu generieren. Und dennoch ist es möglich, damit seinen gesamten Lebensunterhalt zu bestreiten. Ich traue mich das zu behaupten, da ich selbst ein paar Blogs führe, mit denen ich monatlich hohe Einnahmen erziele.
Erfolg lässt sich nicht planen. So hartnäckig man auch daran festhält, dass man einen Blog zu Geld machen möchte, nicht immer wird es eintreffen. Das kann vielerlei Gründe haben, allerdings ist das Wichtigste, einfach daraus zu lernen und vor allem nach einem Rückschlag nicht sofort aufzugeben.
Manchmal ist es aber auch so, dass sich ein Blog ganz unverhofft zur genialen Einnahmequelle entpuppt. Selbst dann, wenn man es anfangs gar nicht geplant hat. Hier gilt es dann, für sich selbst zu entscheiden, ob man dies denn tun möchte und ob der gegebene Aufwand überhaupt dafürsteht. Denn Blog ist nicht gleich Blog. Dazu komme ich aber noch im weiteren Verlauf.
Ich selbst habe zu bloggen begonnen, als ich gerade einmal 14 oder 15 Jahre alt gewesen bin. Mit der Gestaltung von Websites habe ich allerdings schon früher begonnen. Damals war ich 12 Jahre alt. Keine Ahnung wieso, aber das hat schon immer eine wahnsinnige Faszination auf mich ausgeübt. In der Zeit bin ich also – man könnte sagen – mit dem Thema der Suchmaschinenoptimierung aufgewachsen. Außerdem habe ich auch ein paar Rückschläge zu verzeichnen gehabt. Ich habe vieles darüber gelernt, was es bei kommerziellen Websites unbedingt zu beachten gilt. Auch für mich und meine Webseiten ist die Sache mit dem Geld verdienen sehr spontan gewesen.
Anfangs war ich total begeistert davon, was man mit sogenannten Nischenseiten alles erreichen könnte. Passive Einnahmen! Das ist ein Traum, oder? Einfach das tun, wozu man Lust hat und die Webseiten das schöne Geld generieren lassen. Schneller, als zu Beginn geplant, bastelte ich meine bestehenden Webseiten um und gestaltete noch eine zusätzliche Seite über die Ausstattung für das eigene Nagerheim. Kurz darauf machten mir dann allerdings andere, spontane Ereignisse einen Strich durch die Rechnung. Ein Onlinemagazin über Südkorea, eine meiner größten Leidenschaften, begann plötzlich wunderbare Werbeeinnahmen umzusetzen. Und zwar so, dass ich gleich mehrere Leute damit beschäftigen kann, mir bei der Texterstellung fleißig unter die Arme zu greifen. Nun mussten andere Seiten erst einmal warten, denn kurz darauf hatte ich die Idee zum Blogger-Ratgeber. Du kannst dir vorstellen, dass es nicht so einfach ist, das alles unter einen Hut zu bringen.
All diese Webseiten zeigen aber eine Tatsache besser, als ich sie mit jedem erfundenen Beispiel erklären könnte: Einnahmen mit einem Blog zu generieren ist so unterschiedlich wie das Themengebiet selbst, mit dem sich diese Seite beschäftigt.
Du, der Blogger
Für jedes neue Projekt ist es wichtig, dass du dir ganz genau darüber bewusstwirst, welche Rolle du für die Leser deines Blogs einnimmst. Dabei spielt es natürlich keine Rolle, ob du dich als Blogger, Influencer, the guy behind oder It-Girl betitelst, um mit den Besuchern in Kontakt zu treten. Werde dir über folgendes zunächst klar:
- Wer bist du? (Privatperson, Ratgeber, potentieller Geschäftspartner, …)
- Was bietest du? (Produkte, Dienstleistungen, kostenloser Content, …)
- Was ist dein wichtigstes Angebot? (eine Kernbotschaft, ein eBook, …)
- Welches Image möchtest du? (Experte, Tester, Meisterkoch, …)
- Wofür willst du bekannt sein? (Tolle Fotos, wertvolle Tipps, …)
- Sollst du oder dein Blog dafür bekannt sein? (Das ist wichtig, um bei der Namensgebung des Blogs oder aber auch bei Wasserzeichen von Fotos darauf hinweisen zu können.)
- Wer ist deine Zielgruppe? (Welche Inhalte werden benötigt?)
- Wie geht deine Konkurrenz vor? (Klaue keine Ideen, denke ans Urheberrecht!)
Wenn du bereits einen Blog hast und etwas ändern möchtest, dann geh am besten auch die vorgenannten Fragen durch. In so einem Fall ist es auch wichtig, den aktuellen Zustand durch diese Punkte zu erörtern, um dann zum Beispiel auf einem Blatt Papier in zwei Spalten den IST- sowie den SOLL-Zustand festzuhalten. Unternehmen greifen oft auf diese Methode zu, wenn sie ihr Image ändern möchten und den bestehenden Businessplan erweitern oder ändern möchten.
Was ist dein Ziel?
Es kommt natürlich genauso gut in der Bloggerszene vor, dass jemand eine eigene Seite gründet und noch gar kein Ziel hat. Siehst du dich selbst im Moment mit dieser Problematik konfrontiert, so horche einfach tief in dich hinein.
Anfangs muss es einen Grund gegeben haben, warum du das Bedürfnis verspürt hast, einen Blog zu eröffnen.
Macht ein Freund/Bekannter auch so etwas und du wolltest deshalb ebenso anfangen? Hast du viel Spaß dabei, dein Wissen zu teilen? Oder möchtest du einfach nur mit den Mitmenschen aus dem Internet kommunizieren?
Es gibt so viele Gründe und sie alle haben im Endeffekt bereits eine kleine Botschaft in sich versteckt, was das Ziel von diesem einen, speziellen Blog sein könnte. Ist es also so, dass du dein Wissen teilen möchtest, dann weißt du daher, dass du gerne Guides aufbaust, um anderen damit weiterzuhelfen. Auch das kann ein Ziel sein.
Was ist ein Corporate Blog?
Ist die Rede von einem Corporate Blog, so meint man damit einen Firmenblog. Anders, als ein privater Blog sollte dieser im besten Fall der Linie entsprechen, die man mit der Firma vorgibt. Ein plötzlich sehr persönlicher Ton, obwohl es um Versicherungen geht, die sich etwa an Rentner richten, könnte hier schnell nach hinten losgehen.
Unternehmen investieren oft viel Geld, um regelmäßig Content produzieren zu lassen. Das wird zum einen benötigt, um sich auf dem Markt als Experte zu positionieren und zum anderen, damit Google auf das Unternehmen aufmerksam wird.
Im Zusammenhang mit Corporate Blogs geht es daher stets um das ROI, was kurz für Return of Investment ist. Sprich, das investierte Budget wird durch erfolgreiches Marketing und Verkaufspsychologie zurück in die Kasse gespült.