Geld verdienen mit einem Blog

Blogger werden und Geld verdienen – dass es sich bei diesem Berufsbild nicht nur um einen Traum, sondern auch um ein reales und oft auch greifbares Ziel von vielen handelt, stellt nicht zuletzt der Aufwärtstrend in unserer Branche gekonnt unter Beweis.

Wie so oft gibt es natürlich auch unter Bloggern verschiedene Persönlichkeitstyp. Da hätten wir den “einfach mal machen” Menschen, der sich kopfüber ins Abenteuer stirbt; weil, wird schon schiefgehen! Aber es gibt auch den Bis-ins-letzte-Detail-Planer, der sich so viel den Kopf über alles zerbricht, dass er sich am Ende immer total unsicher ist, ob er sein Vorhaben denn tatsächlich umsetzen soll.

Gehörst du eher zur letzteren Gruppe Menschen an? Eine Sache muss dir klar sein; Bloggen ist ein kontinuierlicher Prozess. Alleine durch deine gesammelten Erfahrungen wird sich regelmäßig etwas daran ändern, wie du dabei vorgehst. Und möchtest du direkt ins Business einsteigen und deine Seite dann professionell betreiben, musst du dich mit SEO auseinandersetzen. Ich sag erstmal nur so viel; Google führt in seinem Algorithmus mehr als 100 Änderungen jährlich durch. Wenn das mal keine kontinuierliche Veränderung ist, dann weiß ich ja auch nicht.

Sei es drum! Ich will gar nicht zu viel um den heißen Brei reden. Beginnen wir mit den Grundlagen, die es braucht, um einen eigenen Blog zu starten!

Ich habe für dich bereits früher einmal 6 Blogsysteme im Vergleich gegenübergestellt, wodurch du dir einen ersten Eindruck verschaffen kannst, was die technische Grundkomponente für dich angeht. Außerdem solltest du dir auch meinen Artikel zum richtigen Mindset eines erfolgreichen Bloggers durchlesen.

Was braucht es, um einen Blog zu gründen?

Es gibt großartige Motivationscoaches, die dir einbläuen, dass du alles schaffen kannst, wenn du es nur willst. Und dann gibt es natürlich noch das gegengesetzte Lager. Diejenigen, die der Meinung sind, dass nicht jeder einfach bloggen kann.

Möchtest du meine Meinung hören? Das ist Quatsch! Jeder kann ein Blogger sein. Alle möglichen Gründe, die man dir sagt, die das Gegenteil aufzeigen, sind einfach nur Ausreden, um sich selbst einen Stein in den Weg zu legen. Ehrlich. Eine Rechtschreibschwäche schränkt dich nicht ein, dafür gibt es genügend Hilfsmittel. Du musst niemand sein, der es liebt, sich in riesigen Menschenmengen zu tummeln. Dass Blogger ein Netzwerk benötigen, ist einer der modernen Mythen, die in diesem Business mittlerweile vorherrschen.

Die einzigen drei Dinge, die du brauchst, um einen eigenen Blog zu erstellen, sind:

  1. Du hast Bock drauf.
  2. Du hast die technische Ausrüstung; PC oder Laptop.
  3. Du schaffst es, dir Zeit freizuschaufeln.

Alles andere ist Feintuning.

Es liegt natürlich auf der Hand, dass die Welt nicht direkt darauf wartet, dass du endlich eine Seite eröffnest, um dich zu besuchen. Da gehört schon noch einiges dazu, um wirklich Aufmerksamkeit zu erlangen und Besucher zu bekommen. Aber auf dem Weg dorthin kannst du dich ausprobieren und aus Fehlern lernen!

Mach dir Gedanken um deinen Blog

Was ist das Ziel von deinem Projekt? Zuerst musst du dir natürlich klar darüber werden, was du damit erreichen möchtest. Ist es zunächst ein Hobby? Willst du Geld damit verdienen? Hast du dir eine bestimmte Mission zum Ziel gemacht? Etwa, deine Besucher über Nachhaltigkeit und Umweltschutz aufzuklären?

Anhand von deinen Zielen baust du deine erste Strategie auf. Willst du professionell bloggen, braucht es natürlich ein Geschäftsmodell, um Geld zu verdienen. Außerdem musst du dich auch um einige administrative Dinge kümmern. Da wäre zum Beispiel die Gewerbeanmeldung als Blogger und das Impressum, das einiges beinhalten muss. Außerdem bist du als Blogger genaus an die DSGVO gebunden, die jeder andere, der in Europa Daten sammelt.

Sind ganz schön viele Dinge, oder? Ich weiß, dass es zu Beginn nicht einfach ist. Aber spätestens hier stellt sich dann auch raus, ob du wirklich dazu berufen bist, einer von uns Bloggern zu werden. Denn dann nimmst du so etwas gerne auf dich. Immerhin hängt auch eine Menge auf dem Spiel; Bloggen kann zum richtigen Lebensinhalt werden! Es begleitet dich, im besten Fall wird es zu deinem Hauptberuf und dann stehen dir unglaublich viele Möglichkeiten offen.

Geld mit dem Bloggen verdienen – das ist der Traum von so vielen da draußen, die beginnen, sich mit WordPress & Co. zu verwirklichen. Das Thema mit der Gewerbeanmeldung als Blogger ist vollbracht und nun stehst du davor, die ersten Einnahmen generieren zu wollen. Tolle Sache! Ich zähle dir heute ein paar Möglichkeiten auf, wie du das bewerkstelligst.

Aber nicht immer wird ein Blog mit dem Ziel eröffnet, damit langfristigen Umsatz zu generieren. Und dennoch ist es möglich, damit seinen gesamten Lebensunterhalt zu bestreiten. Ich traue mich das zu behaupten, da ich selbst ein paar Blogs führe, mit denen ich monatlich hohe Einnahmen erziele.

Erfolg lässt sich nicht planen. So hartnäckig man auch daran festhält, dass man einen Blog zu Geld machen möchte, nicht immer wird es eintreffen. Das kann vielerlei Gründe haben, allerdings ist das Wichtigste, einfach daraus zu lernen und vor allem nach einem Rückschlag nicht sofort aufzugeben.

Erfolg ist nicht nur mit harter Arbeit und Können verbunden. Manchmal braucht es auch ein kleines Bisschen Glück.

Manchmal ist es aber auch so, dass sich ein Blog ganz unverhofft zur genialen Einnahmequelle entpuppt. Selbst dann, wenn man es anfangs gar nicht geplant hat. Hier gilt es dann, für sich selbst zu entscheiden, ob man dies denn tun möchte und ob der gegebene Aufwand überhaupt dafürsteht. Denn Blog ist nicht gleich Blog. Dazu komme ich aber noch im weiteren Verlauf.

Ich selbst habe zu bloggen begonnen, als ich gerade einmal 14 oder 15 Jahre alt gewesen bin. Mit der Gestaltung von Websites habe ich allerdings schon früher begonnen. Damals war ich 12 Jahre alt. Keine Ahnung wieso, aber das hat schon immer eine wahnsinnige Faszination auf mich ausgeübt. In der Zeit bin ich also – man könnte sagen – mit dem Thema der Suchmaschinenoptimierung aufgewachsen. Außerdem habe ich auch ein paar Rückschläge zu verzeichnen gehabt. Ich habe vieles darüber gelernt, was es bei kommerziellen Websites unbedingt zu beachten gilt. Auch für mich und meine Webseiten ist die Sache mit dem Geld verdienen sehr spontan gewesen.

Anfangs war ich total begeistert davon, was man mit sogenannten Nischenseiten alles erreichen könnte. Passive Einnahmen! Das ist ein Traum, oder? Einfach das tun, wozu man Lust hat und die Webseiten das schöne Geld generieren lassen. Schneller, als zu Beginn geplant, bastelte ich meine bestehenden Webseiten um und gestaltete noch eine zusätzliche Seite über die Ausstattung für das eigene Nagerheim. Kurz darauf machten mir dann allerdings andere, spontane Ereignisse einen Strich durch die Rechnung. Ein Onlinemagazin über Südkorea, eine meiner größten Leidenschaften, begann plötzlich wunderbare Werbeeinnahmen umzusetzen. Und zwar so, dass ich gleich mehrere Leute damit beschäftigen kann, mir bei der Texterstellung fleißig unter die Arme zu greifen. Nun mussten andere Seiten erst einmal warten, denn kurz darauf hatte ich die Idee zum Blogger-Ratgeber. Du kannst dir vorstellen, dass es nicht so einfach ist, das alles unter einen Hut zu bringen.

All diese Webseiten zeigen aber eine Tatsache besser, als ich sie mit jedem erfundenen Beispiel erklären könnte: Einnahmen mit einem Blog zu generieren ist so unterschiedlich wie das Themengebiet selbst, mit dem sich diese Seite beschäftigt.

Du, der Blogger

Der Name von deinem Blog kann jederzeit geändert werden. Auch dann, wenn er schon länger existiert. Wichtig ist nur, dass du beim Domainwechsel durchdacht vorgehst, um keine Rankings bei Google zu verlieren.

Für jedes neue Projekt ist es wichtig, dass du dir ganz genau darüber bewusstwirst, welche Rolle du für die Leser deines Blogs einnimmst. Dabei spielt es natürlich keine Rolle, ob du dich als Blogger, Influencer, the guy behind oder It-Girl betitelst, um mit den Besuchern in Kontakt zu treten. Werde dir über folgendes zunächst klar:

  • Wer bist du? (Privatperson, Ratgeber, potentieller Geschäftspartner, …)
  • Was bietest du? (Produkte, Dienstleistungen, kostenloser Content, …)
  • Was ist dein wichtigstes Angebot? (eine Kernbotschaft, ein eBook, …)
  • Welches Image möchtest du? (Experte, Tester, Meisterkoch, …)
  • Wofür willst du bekannt sein? (Tolle Fotos, wertvolle Tipps, …)
  • Sollst du oder dein Blog dafür bekannt sein? (Das ist wichtig, um bei der Namensgebung des Blogs oder aber auch bei Wasserzeichen von Fotos darauf hinweisen zu können.)
  • Wer ist deine Zielgruppe? (Welche Inhalte werden benötigt?)
  • Wie geht deine Konkurrenz vor? (Klaue keine Ideen, denke ans Urheberrecht!)

Wenn du bereits einen Blog hast und etwas ändern möchtest, dann geh am besten auch die vorgenannten Fragen durch. In so einem Fall ist es auch wichtig, den aktuellen Zustand durch diese Punkte zu erörtern, um dann zum Beispiel auf einem Blatt Papier in zwei Spalten den IST- sowie den SOLL-Zustand festzuhalten. Unternehmen greifen oft auf diese Methode zu, wenn sie ihr Image ändern möchten und den bestehenden Businessplan erweitern oder ändern möchten.

Was ist dein Ziel?

Es kommt natürlich genauso gut in der Bloggerszene vor, dass jemand eine eigene Seite gründet und noch gar kein Ziel hat. Siehst du dich selbst im Moment mit dieser Problematik konfrontiert, so horche einfach tief in dich hinein.

Anfangs muss es einen Grund gegeben haben, warum du das Bedürfnis verspürt hast, einen Blog zu eröffnen.

Macht ein Freund/Bekannter auch so etwas und du wolltest deshalb ebenso anfangen? Hast du viel Spaß dabei, dein Wissen zu teilen? Oder möchtest du einfach nur mit den Mitmenschen aus dem Internet kommunizieren?

Es gibt so viele Gründe und sie alle haben im Endeffekt bereits eine kleine Botschaft in sich versteckt, was das Ziel von diesem einen, speziellen Blog sein könnte. Ist es also so, dass du dein Wissen teilen möchtest, dann weißt du daher, dass du gerne Guides aufbaust, um anderen damit weiterzuhelfen. Auch das kann ein Ziel sein.

Unterschied passiver und aktiver Einnahmequellen

Der Unterschied liegt im Prinzip bereits im Namen verborgen. Passive Einnahmen werden ohne dein Zutun generiert, während du für aktive Einnahmen auch aktiv arbeiten musst. Das kann zum Beispiel Kundenakquise sein, die du immer dann betreibst, wann du Zeit dafür findest. Geld aus Werbeanzeigen und Affiliate Links zum Beispiel sind passive Einnahmen.

Es gilt, beim eigenen Blog den optimalen Mittelweg zu finden. Denn wie dir vielleicht schon in den Sinn gekommen ist, hast du weder bei aktiven, noch bei passiven Varianten die Garantie, jeden Monat die erzielte Summe zu verdienen. Lediglich die Arbeitsumstände verändern sich durch die Einnahmeform etwas.

Geld mit deinem Blog verdienen – diese Möglichkeiten gibt es!

1. Werbeeinblendungen

Typ: Passiv
Beispiel(e): Google AdSense

Der Klassiker schlechthin. Irgendwo auf deiner Website baust du Werbeeinblendungen ein und erhältst so stets einige Cent, wenn jemand auf einen Banner oder den Text klickt. Was genau angezeigt wird, bestimmst du in deinen Einstellungen. So hast du zumindest ein klein wenig die Hand drüber, was deinen Besuchern alles vorgeschlagen wird. Da es sich dabei um Werbung handelt, muss sie als solche gekennzeichnet werden.

2. Affiliate Marketing (= Partnerprogramme)

Typ: Passiv
Beispiel(e): Amazon PartnerNet, SeedingUp, affili.net, ADCocktail

Indem du für gewisse Produkte wirbst, entstehen deinen Besuchern keine Mehrkosten. Du selbst erhältst aber eine Vergütung, denn Partnerprogramme basieren alle auf Provisionsbasis. Vergiss allerdings nicht, dass es sich dabei ausnahmslos um Werbung handelt, die als solche gekennzeichnet werden muss.

3. Influencer Marketing

Typ: Aktiv
Beispiel(e): ReachHero, Blogfoster, Trusted Blogs

Eine Einnahmequelle, bei der für die Kooperationspartner meist eines am meisten zählt; deine Reichweite. Indem du Produkte von Unternehmen vorstellst und ihnen so zu mehr Aufmerksamkeit verhilfst, beeinflusst du deine Follower und Fans. Daher kommt auch der Name dieser Marketingform.

In der Werbewelt ist diese Vorgehensweise ein sehr sensibles Thema, da durch einen solchen Einfluss natürlich positive Vibes für die betroffene Marke an oberster Stelle stehen. Als Influencer solltest du dennoch stets ehrlich und objektiv sein, denn andernfalls belügst du nicht nur dich selbst, sondern auch deine treuen Besucher.

4. Social Media Kanäle nutzen

Typ: Aktiv
Beispiel(e): paid4-world.de

Auf dieser Seite werden verschiedene Wege und Portale ganz gut beschrieben, durch die man über die eigenen Social Media Kanäle Geld verdienen kann. Oft sind das zwar nur kleine Centbeträge, aber die heben sich bei einer entsprechenden Reichweite auch an und damit lässt sich ganz gut das Taschengeld aufbessern. Vor allem, wenn es auf die Reaktion der eigenen Fans und Follower ankommt und man nach Aufrufszahlen bzw. Klicks bezahlt wird.

5. Blog- und PR-Agenturen

Typ: Aktiv
Beispiel(e):

Bekanntere Blogger werden meist von Agenturen kontaktiert, doch auch umgekehrt kannst du dich ruhig an solche wenden. Sende am besten dein Media Kit mit und frage an, ob etwas Passendes für dich dabei ist. Oft kommt es im Zuge einer Zusammenarbeit mit Agenturen zu einer NDA, also einem Geheimhaltungsvertrag. Das heißt, dass du während und auch nach der Kooperation über die jeweils vereinbarten Vertragsdetails nicht öffentlich berichten darfst. Bist du unsicher, was den Vertragsinhalt angeht, konsultiere deinen Anwalt.

6. Verkauf eigener Produkte/Dienstleistungen

Typ: Aktiv sowie passiv; kommt immer auf das Produkt an
Beispiel(e): ebooks, Apps, Kleidung, Stationery, …

Je nach Thema deines Blogs ist diese Verdienstmöglichkeit diejenige, welche am meisten variiert. Denn während ein Reiseblog ebooks und wichtige Utensilien anbieten kann, die eigens designt werden, bietet ein DIY Shop zahlreiches Scrapbookingmaterial in einem kleinen Onlineshop an. Wichtig ist hier, die jeweils geltenden Gewerbescheine zu besitzen. Denn ein Onlineshop hat nichts mehr mit einem Blog zu tun, sondern betrifft den Ein- und Verkauf von Waren. Je nachdem, ob du dabei aktiv Waren versendest oder dir passive Einnahmen durch den Verkauf von ebooks zugespielt werden, variiert eben auch der Einnahmetyp.

Wie du Geld mit eigenen ebooks verdienen kannst, habe ich hier noch einmal näher beschrieben.

7. Dropshipping

Typ: Aktiv sowie passiv
Beispiel(e): AliDropship, DHgate, Bigbuy, NEDIS, …

Du verkaufst Produkte, ohne sie tatsächlich bei dir zu haben. Dazu arbeitest du mit einem externen Unternehmen zusammen, deinem Lieferanten, der die Produkte direkt zum Kunden schickt. Das wird aber erst lukrativ, wenn du einen hohen Traffic und/oder eine große Community hast!

8. Direkte Kooperationen & Advertorials

Typ: Aktiv
Beispiel(e): Bloggerjobs, ggf. auch Machdudas

Ausgerüstet mit deinem Media Kit bewirbst du dich direkt beim Kooperationspartner um eine gemeinsame Zusammenarbeit. Nach einer Auftragserteilung noch Änderungen rauszuboxen kann ganz schön schwierig sein. Sei dir also sicher, dass du mit gutem Gewissen folgende Themen abgeklärt hast:

  • Artikel wird als Werbung gekennzeichnet
  • du erhältst eine Vergütung, die dir als angemessen erscheint
  • es wird vereinbart, wie lange der Blogeintrag mindestens online sein soll
  • es wird ausdrücklich vereinbart, dass die von dir gemachten Bilder nicht ohne dein Einverständnis weiterverwendet werden dürfen; selbiges gilt für den Blogartikel
  • du vereinbarst mit deinem Kooperationspartner eventuell eine Korrekturschleife bei Änderungswünschen

Hierbei gilt stets, dass du im Vorhinein alle Punkte abklärst, die dir wichtig sind – nicht nur, wenn es sich dabei um Advertorials handelt.

9. Linkverkauf auf deinem Blog

Typ: Aktiv
Beispiel(e): Bloggerjobs, Facebook-Gruppen, Blogmission

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, um Linkplätze auf dem eigenen Blog zu verkaufen. Wichtig ist hier:

  • Artikel wird als Werbung gekennzeichnet
  • du erhältst eine Vergütung, die dir als angemessen erscheint
  • es wird vereinbart, wie lange der Blogeintrag mindestens online sein soll
  • ließ dir außerdem Googles Richtlinien zum Linktausch durch

Im Prinzip handelt es sich dabei um etwas ganz ähnliches den direkten Kooperationen. Anstatt ein Produkt zum Anzufassen und Fotografieren bei dir zu haben schreibst du einen Artikel zu einem bestimmten Thema und setzt einen Link.

10. Einnahmen durch Verwertung

Typ: Passiv
Beispiel(e): VG Wort

VG Wort ist die Abkürzung für “Verwertungsgesellschaft Wort”. Sie funktioniert im Endeffekt wie die GEMA. Indem du kostenlosen Content im WWW zur Verfügung stellst, erhältst du je nach Aufrufzahlen eine gewisse Ausschüttung. Die Meldung an die VG Wort erfolgt einmal jährlich im Folgejahr.

Um mit einem Artikel durch die VG Wort Geld verdienen zu können, muss er

  • mindestens 1.800 Zeichen lang sein,
  • von dir selbst erstellt worden sein,
  • öffentlich und kostenlos zugänglich sein und
  • 1.500 Mal im Jahr angeklickt worden sein.
  • Der Inhalt darf weder rassistisch, pornografisch, menschenverachten oder verfassungswidrig sein.

Hat ein Blogeintrag mehr als 10.000 Zeichen, so genügen 750 Aufrufe im Jahr. Im Moment beläuft sich der Betrag auf 23,80€ je Artikel für das Jahr 2017.

Lies dir mehr zu diesem Thema hier durch.

11. Blog verkaufen

Kaum zu glauben für einige Leute, aber es gibt ein eigenes Business, das sich nur mit der Erstellung und dem nachfolgenden Verkauf von Blogs beschäftigt. Hierbei wird ein Blog aufgebaut, der bereits von Vornherein das Ziel hat, später einmal passive Einnahmen einzubringen. Nach ein wenig Suchmaschinenoptimierung und der Vorbereitung zur Einbindung von Affiliate Links und ähnlichem wird er für eine gewisse Summe verkauft. Hierbei gibt es keine goldene Regel, was den Preis für einen solchen Blog betrifft.

Meist ist es auch sehr schwer, jemanden zu finden, der den Preis bezahlt, den der Blog eigentlich wert wäre. Allerdings stellt das eine attraktive Möglichkeit für jeden dar, der seinen Blog ohnehin nicht weiter führen möchte.

12. Domain & Content getrennt verkaufen

Typ: Aktiv
Beispiel(e): Dynadot, Texterjobboerse, Facebook-Gruppen

Die Alternative zum Blog verkaufen ist der Verkauf von Domain und Content getrennt voneinander. Die Domain kannst du sofort veräußern, für die Texte musst du noch ein bis zwei Monate warten, bis sie aus dem Index raus sind und nicht zu Duplicate Content führen.

Du musst beim Verkauf angeben, dass die Texte bereits einmal veröffentlicht waren! Auf der Rechnung schreibst du dann drauf, dass das exklusive Nutzungsrecht dazu an den Käufer übertragen wird. Damit darfst du sie natürlich auch nur einmal verkaufen.

13. Spenden deiner Community

Typ: Passiv
Beispiel(e): Patreon, Steady

Diese Finanzierungsquelle für die Ausgaben deines Shops ist eigentlich nur dann wirklich sinnvoll, wenn du über eine entsprechende Community verfügst. Du kennst solche Aufrufe zur finanziellen Mithilfe sicherlich durch Wikipedia und andere Großprojekte, die online ausgestellt werden. Aber auch immer mehr Zeitungen nutzen diese Art der Einnahmen, um ihre Onlineversionen nicht ausschließlich aus der eigenen Tasche heraus zu finanzieren.

14. Kostenpflichtige Inhalte auf deinem Blog

Typ: Passiv
Beispiel(e): Paywall, Onlinekurse

Sogenannter Paid Content steht im direkten Kontrast zu üblichen Werbeeinnahmen. Der dargebotene Content muss einen entsprechenden Mehrwert bieten, damit er sich überhaupt gegen gleichwertigen vom Mitbewerb hervorhebt. Das funktioniert zum Beispiel dann, wenn du Lerninhalte anbietest und diese dann nicht in Form von eCourses oder ähnlichem zur Verfügung stellst.

Paid Content kann in Kombination mit gratis Inhalten eingesetzt werden und es gibt auch unterschiedliche Bezahlschemen. So kannst du z.B. eine Gebühr für einen einmaligen Aufruf berechnen, aber auch ein Monatsabo anbieten.

15. Werbung im Real-Life

Typ: Aktiv, Passiv
Beispiel(e): Werbung auf dem PKW, Immobilien als Werbefläche

In deinem Leben gibt es ein paar potenzielle Werbeflächen, die du ebenfalls dazu nutzen kannst, um Geld zu verdienen. Die lassen sich oftmals sogar direkt mit dem Blog in Verbindung bringen.

16. Texte für andere Blogs schreiben

Typ: Aktiv
Beispiel(e): Texterjobboerse, Facebook-Gruppen

Das beschränkt sich jetzt schon gar nicht mehr rein auf deinen Blog, aber natürlich kannst du durch das Verfassen von Texten Geld verdienen und dabei deinen eigenen Blog als Referenz nutzen. Sei dir jedoch darüber bewusst, dass du hier schon eine umfangreiche Dienstleistung anbietest, die dir unter Umständen Arbeitszeit für den eigenen Blog rauben kann!

Einfacher wäre es da, wenn du Texte schreibst, die du selbst nicht brauchst und diese dann einfach zum Verkauf anbietest. So füllst du Zeitlücken und kannst etwas dazuverdienen. Verkauft werden die Texte in der Regel nach einem Wortpreis, je nach Qualität ab 5 Cent/Wort aufwärts. Solange du dich nicht abhängig von dieser Einnahmequelle machst, ist es auch kein Problem, wenn der Verkauf etwas länger dauern würde. Und vorsicht; die Texterbranche ist voll von Leuten, die versuchen, dich in den Preisbereich von 1 bis 3 Cent/Wort zu drücken. Lass dich nicht unterkriegen!

Blogeinträge, die du zu Geld machen kannst

Lasse dich ruhig von anderen Blogs bei deiner Ideensuche inspirieren, aber mach sie nicht einfach nach. Auch bei einer Idee handelt es sich um geistiges Eigentum und je nachdem, inwieweit es sich hierbei um eine ganz individuell ausgearbeitete Sache handelt, fällt auch so etwas unter das Urheberrecht.

Durch die Möglichkeit, Affiliate-Links in deinen Blog zu integrieren, sowie auch anderweitig Werbeeinnahmen zu generieren, hast du eine Reihe verschiedener Optionen, einzelne Blogeinträge zu richtigen Evergreens zu machen, was passive Einnahmen angeht.

Es liegt natürlich auf der Hand, einfach von vornherein so viele Affiliate-Links in den Beiträgen einzubauen, wie nur möglich. Aber ab einem gewissen Maß kann das für deine Besucher ganz schön anstrengend werden. Diese Taktik ist so lange vertretbar, wie du auch wirklich noch Mehrwert bietest.

Eine Option zu solchen Links wäre es zum Beispiel, Bücher vorzustellen, die zum Thema deines Blogs passen. Du kannst sie als Empfehlungen anpreisen – aber natürlich auch nur dann, wenn es wirklich welche sind. Dieses Prinzip lässt sich ebenso auf Filme oder Serien ausweiten. Auch auf Utensilien, die du gerne verwendest. Zum Beispiel, wenn du einen Kochblog führst. In dem Fall wäre es eine Option, verschiedene Pfannen oder andere Utensilien mit Affiliate-Links auf deiner Seite zu empfehlen.

Alternativ zum Vorstellen eines Buches kannst du natürlich auch selbst eBooks erstellen und sie über deinen Blog verkaufen. Besonders dann, wenn du durch jahrelange Praxiserfahrung ein paar gute Tipps weiterzugeben hättest.

Bei genügend Expertise – und vor allem auch dann, wenn du Lust dazu hast – lohnt es sich auch, diese beispielsweise in Workshops oder auch eCourses zu investieren. Es gibt zweierlei Möglichkeiten, wie solche Onlinekurse aufgebaut werden können. Wählst du jenen Weg, bei dem keine Liveverbindung notwendig ist und stellst du dich stattdessen zum Beispiel einmalig vor die Kamera, kannst du dadurch passive Einnahmen generieren. Stehst du allerdings live zur Verfügung, haben die Teilnehmer die Option, dir Fragen zum Thema zu stellen. Jede der Varianten hat ihre eigenen Vorteile. Entscheidest du dich zu dieser Methode, kannst du einen Blogeintrag für Promotionszwecke dazu nutzen.

Wenn du einen Blog führst, der über eine bestimmte Aufrufzahl verfügt und dessen Inhalte auch von dir verfasst werden, kannst du ihn bei der VG Wort anmelden. Das Prinzip dieses Unternehmens läuft auf dem Verwertungskonzept. Im Grunde handelt es sich hierbei auch um passive Einnahmen, die einmal im Jahr über eine Gewinnausschüttung erfolgen.

Neben eigenen eBooks oder Kursen besteht auch noch die Möglichkeit, generell eigene Produkte zu verkaufen. Um das zu bewerkstelligen benötigst du eine gewisse Fanbase. In dem Fall ist es zum Beispiel möglich, als Beautyblogger eigene Kosmetikprodukte oder auch Accessoires, wie Fake Lashes anzubieten.

Durchaus gewagt, aber für den einen oder anderen Blogger ein Versuch wert, sind sogenannte Pay-Walls. Auch hier solltest du im Vorhinein bereits überzeugt haben, oder in der Beitragsvorschau bereits genügend Vorfreude erweckt haben. Um den ganzen Artikel lesen zu können, müssen die Leser ein Abo abschließen – oder auch einzeln dafür bezahlen.

Eine aktive Möglichkeit, um Geld zu verdienen, sind direkte Kooperationen mit Unternehmen. Dies kann durch klassische Produkttests passieren, oder aber auch mithilfe von ganz kreativen Umsetzungen. Hierzu hast du bereits in den vorigen Kapiteln eine Menge lesen können. Fakt ist, dass dein Blog über eine ganz besondere Linkstärke verfügt, wenn du dich auf dieselbe Branche konzentrierst.

So erhältst du viele Kooperationen

Nun kennst du die gängigsten Methoden, um Geld mit einem Blog zu verdienen. Je bekannter und überzeugender deine Website ist, desto einfacher wird es auch, nach einer Zeit deinen Lebensunterhalt damit bestreiten zu können. Da es nach wie vor die direkten Kooperationen mit Unternehmen sind, welche in einem vergleichsweise raschen Zeitraum einen hohen Umsatz erzielen, ist es ratsam, dass du dich hierauf stark konzentrierst. Um dich auf den Kundenkontakt vorbereiten zu können, benötigst du eine Strategie.

Je öfter du mit einem Kunden arbeitest, desto höher steigt deine Auswahl für weitere Referenzen.

Jeder Auftrag ist ein weiteres, individuelles Werk. Scheue dich daher nicht davor, bei jedem Kundenkontakt die Referenzen neu zusammenzustellen.

Zunächst ist es wichtig, Referenzen zu sammeln. Selbst dann, wenn es sich dabei nicht um bezahlte Blogartikel handelt. Damit möchte ich nicht sagen, dass du gratis für Unternehmen arbeitest, sondern du gute Posts nutzt, die ohne eine Zusammenarbeit veröffentlicht worden sind. In den meisten Fällen dürfte das nicht sehr schwer fallen. Du verlinkst einfach die Beiträge als deine Referenzen, auf welche du besonders stolz bist.

Deine Bewerbungsmail hatte Erfolg und ein erster Kontakt ist hergestellt. Nun ist es wichtig, stets zeitnah zu antworten. Es muss natürlich nicht auf die Sekunde sein, aber innerhalb von zirka einer Woche entspricht allgemeiner Höflichkeit. Bei Bedarf ist es auch ratsam, miteinander zu telefonieren, um sich schneller und effektiver auszutauschen, als es per Mail der Fall wäre. Ich selbst vereinbare dafür Termine mit meinen Kunden, da mir unangekündigte Gespräche zu stark den Tagesplan durcheinanderwerfen würden. Du selbst musst das natürlich so handhaben, wie es für deine Bedürfnisse am besten passt.

Traue dich, nein zu sagen, wenn du etwas umsetzen sollst, wobei du dich nicht wohlfühlst. Vergiss nicht, dass das dein Blog ist, um den es hier geht.

Kläre im Vorhinein alle wichtigen Punkte mit deinem Kunden, damit es nicht zu Missverständnissen kommen wird. Jede Kooperation sollte individuell gestaltet sein und nicht in der Masse abgefertigt sein. Geht es um ein DIY? Besprich, wie das Produkt in einem Artikel verarbeitet wird, das man dir zur Verfügung stellt.

Stelle sicher, dass folgende Punkte vor der Zusammenarbeit abgeklärt werden:

  • Was wird das Thema sein?
  • Wie hoch ist das Budget? Ist der Betrag netto oder brutto?
  • Wird dir ein Produkt gratis zur Verfügung gestellt? Wenn ja, wie lässt es sich in deinen Blogeintrag einbinden?
  • Wie viele Wörter wird der Artikel mindestens und maximal haben?
  • An welchem Datum soll die Veröffentlichung stattfinden?
  • Soll der Beitrag im Vorfeld noch zur Vorabansicht übermittelt werden?
  • Wie lauten deine Zahlungsbedingungen? Gibt es Skontobestimmungen?

Wie viele Besucher braucht mein Blog, um Geld zu verdienen?

Das ist eine Frage, die dir so pauschal niemand beantworten kann, da es zu viele verschiedene Faktoren gibt, die eine Rolle spielen. Und genau aus diesem Grund sehen wir uns nun heute jeden einzelnen davon an.

Welches Thema hat dein Blog?
Welche Zielgruppe spricht er an?

Im ersten Schritt beschäftigen wir uns mit gleich zwei Fragen, die es zu klären gilt.

Zuerst musst du nämlich festlegen, welches Thema und damit welche Nische der Blog eigentlich bedient und was für eine Zielgruppe dabei angesprochen wird.

Sagen wir beispielsweise, es ist ein Blog rund ums Haus bauen, weil sich das bei dir in letzter Zeit durch den eigenen Hausbau so ergeben hat und du nun dein Bautagebuch darauf führst. Das ist das Thema.

Nun geht es noch um die angesprochene Personengruppe.

  • Schreibst du allgemein über den Hausbau, ist die Zielgruppe nicht eng genug definiert. Wer (wenn auch unbewusst) querbeet alle bedient, fährt einen zu hohen Streuverlust ein – dazu gleich noch mehr.
  • Widmet sich dein Bautagebuch den Fehlern, die dir unterlaufen sind, damit das keinem anderen passiert, bietest du einen gewissen Mehrwert. Dein Blog fungiert damit mehr als Ratgeber rund ums Haus bauen.
  • Dringst du allerdings tiefer in die Materie ein und klärst du bereits auf, welche Versicherungen man zum eigenen Haus benötigt, richtest du dich bereits an eine sehr spezifische, oft sehr kaufkräftige Zielgruppe.

Beim Geld verdienen mit dem Blog spielt es selbstredend eine große Rolle, ob deine angesprochene Zielgruppe eine gewisse Kaufkraft hat, oder ob dazu gar kein Interesse vorhanden ist. Gleichzeitig musst du das immer in Relation mit deinem Thema sehen. Was bringt dir nämlich eine Kaufkraft, wenn du eine Newsseite betreibst.

  • Ein Beautyblog braucht kaufkräftige Besucher, da sie die empfohlenen Beautyprodukte kaufen sollen.
  • Der Hausblog braucht kaufkräftige Besucher, um von verkauften Versicherungsleistungen Prämien zu erhalten.
  • Ein Haustierblog braucht kaufkräftige Besucher, um empfohlene Futterprodukte über den Affiliate Link zu verkaufen.

Was ist ein Streuverlust?

Nimm zunächst einmal deine monatlichen Besucherzahlen heran. Welche Artikel sind diejenigen, die am meisten aufgerufen werden; durch welche Keywords wurden sie aufgerufen, entspricht das deinem Kernthema?

Wenn du bei deinem Hausbau-Blog monatlich tausend Besucher empfängst, die Hälfte davon aber nur deshalb kommt, weil du mal drüber geschrieben hast, dass die Wände feucht waren, hast du einen immensen Streuverlust. Denn 50 Prozent deiner Besucher kommen gar nicht, weil sie Interesse am Hausbau und den damit verbundenen Informationen haben, sondern weil sie Feuchtigkeit und damit Schimmel im eigenen Zuhause vermeiden wollen.

Da die Besucher hier zwar die Information erhalten, die sie suchen, wird deine Sichtbarkeit in den Suchmaschinen allgemein steigen, aber es weist auch darauf hin, dass du eine falsche Suchmaschinenoptimierung betreibst. In Zukunft musst du dich stärker auf deine Zielgruppe konzentrieren.

Der Streuverlust spielt nicht nur unmittelbar für dich, sondern auch im Monetarisieren des Blogs eine große Rolle. Auch hier muss man das Ganze natürlich relativ sehen.

Der Streuverlust und seine Bedeutung für deinen Blog

Google AdSense zum Beispiel zielt nicht ausschließlich darauf ab, dass die Werbeanzeigen angeklickt werden. Seit der Optimierung vor einigen Monaten bringt die Werbemethode auch dann gutes Geld, wenn einige Leute auf die Seite kommen und so gesehen nur Views bringen. Wer aber keinen Blog zu einem Thema betreibt, das täglich mehrere tausend Besucher drauflockt, wird davon nicht viel haben.

Für Affiliate Links ist der Streuverlust schon sehr viel bedeutender, denn hier bestimmt er natürlich, wie viele von deinen insgesamten Besuchern denn potenziell auf einen dir Provision einbringenden Link klicken und dann etwas kaufen würden.

Beim Verkauf von Artikelplätzen und damit Advertorials und dergleichen spielt der Streuverlust natürlich ebenso eine große Rolle. Dein Werbepartner will schließlich nicht, dass er direkt mal 50 Prozent deiner Besucher gar nicht anspricht, weil sie eh nicht an seinem Produkt, sondern nur an der Verhinderung von Feuchtigkeit in den Wänden interessiert sind. Viel lieber wäre es ihm, auf deinem Blog neue Kunden für seine Bauherrenversicherung zu gewinnen.

Für VG Wort ist neben einer Mindestlänge vom Artikel auch eine Mindestbesuchszahl vonnöten, damit der Beitrag an der Ausschüttung beteiligt wird.

Gibt es eine feste Zahl, die mein Blog haben muss?

Jaein. Neben dem Traffic spielen auch Werte wie Sichtbarkeit, Vertrauen seitens Google (Trust) und oft auch SEO-Rankings (da sie die Sichtbarkeit steigern und das Potenzial der Seite verraten) eine große Rolle.

Es liegt also zwar schon an dir, zunächst dafür zu sorgen, eine gewisse Besucheranzahl auf dem Blog zu generieren, aber dann muss auch das Rundherum stimmen.

  • Besucher müssen finden, wonach sie suchen und Mehrwert erhalten.
  • Sie müssen zum Verweilen eingeladen werden, damit keine zu hohe Absprungrate besteht. (ähnliche Beiträge am Ende des Beitrags anzeigen lassen, interne Linkstruktur aufbauen, Fehlerseite nutzen usw.)
  • Dein Content muss hervorragend und qualitativ sein, damit er in sozialen Medien geteilt und sogenannte Social Signals an Google gegeben werden. Das steigert deine Rankings. Biete daher deinen Besuchern schon durch Plugins die Möglichkeit zum Teilen der Beiträge an.

Ich kann dir an der Stelle also nicht mit einer festen Zahl dienen. Aber ich kann dir einen Richtwert mit auf den Weg geben.

  • Kleine Nischenseiten sollten zumindest 1.000 Besucher im Monat haben, wenn sie wirklich konkurrenzlos sind und eine Zielgruppe mit hoher Kaufkraft bedienen, die vermittelten Produkte außerdem eine hohe Provision bringen.
  • Größere Blogs brauchen mindestens 10.000 Besucher im Monat, um einerseits mit dem Mitbewerb mithalten zu können und gutes Geld durch AdSense, Affiliate Links & Advertorials zu verdienen.

In welcher Nische sollte ich bloggen?

Wenn du selbst noch unsicher bist, was denn deine eigene Nische ist, so stelle dir folgende Fragen, um das herauszufinden:

  • Gibt es eine wiederkehrende, dir bekannte Personengruppe?
  • Wie alt sind deine Besucher durchschnittlich?
  • Welches Geschlecht ist überwiegend vertreten?
  • Welche Blogbeiträge von dir werden am häufigsten gelesen?
  • Stellen deine Besucher bestimmte Fragen, die immer wieder vorkommen?

Bestimmt hast du dir nun gedacht, dass das eigentlich Fragen sind, die man sich stellt, um die eigene Zielgruppe herauszufinden. Überraschung: Zielgruppe und Nische sind eigentlich genau dasselbe.

Es ist jederzeit möglich, das Thema eines Blogs zu wechseln. Sei dir hierbei nur darüber bewusst, dass es zum Verlust von Besuchern kommen kann. Denn manche wollen über das neue Thema vielleicht nichts lesen.

Die richtige Nische finden

Natürlich gibt es auch Blogs, die schon seit einiger Zeit bestehen und nie ein wirkliches Hauptthema gehabt haben. Zum Beispiel trifft das auf alle zu, die anfangs als reine Alternative zum privaten Tagebuch gedacht haben. Genau genommen handelt es sich dabei eigentlich um eine persönliche Website und auch das ist eine Nische.

Wenn du nun darauf Lust hast, etwas Neues auszuprobieren, du aber noch unsicher bist, worüber du schreiben sollst, dann helfe ich dir bei der Suche nach einem geeigneten Themengebiet. Auch, wenn du einen ganz neuen (vielleicht zweiten, dritten oder sogar vierten) Blog eröffnen möchtest, dir aber noch die zündende Idee dazu fehlt, so stellt dieses Kapitel eine Hilfestellung für dich dar.

Vergiss Fragen danach, ob du in ein paar Jahren noch über Thema XY bloggen möchtest, denn oft kann man ja nicht einmal wissen, was man in ein paar Jahren beruflich macht, oder ob man dann noch im selben Ort wohnt. Daher ist es eher kontraproduktiv, beim Blog das langfristige Planen zu beginnen. Wichtiger ist, dass du spontan bist und auch ein gewisses Auge dafür hast, ob das gewählte Thema auch in zwei oder drei Monaten noch aktuell ist. Wer zum Beispiel nur kurzsichtig denkt und vor ein paar Monaten seinen Blog auf Fidgettoys ausgerichtet hat, wird heute nur mehr einen Bruchteil der anfangs erreichten Besucherzahlen vorweisen können.

So erkennst du kurzlebige Trends:

  • Überprüfe, ob es ein hohes Suchvolumen zu dem Thema gibt.
  • Checke in den Google Trends ab, ob das Interesse für das gesuchte Thema eher gleichbleibend ist, es sogar zunimmt oder gar abnimmt.

Das sind die nächsten Schritte beim Klarmachen deiner neuen Nische:

  • Stelle fest, ob und wie viel Konkurrenz bei dieser Nische besteht.
    • Falls viel Konkurrenz gegeben ist: Hast du eine Idee, wie du dieses Thema spannend aufbereiten kannst, die bei jenen Blogs nicht zu finden ist? So schaffst du im Vorhinein Wiedererkennungswert.

Gehe folgende Fragen durch, wenn du mit dem Blog Geld verdienen möchtest:

  • Willst du das Geld über direkte Kooperationen oder passiv verdienen?
    • Falls aktiv: Wie hoch ist das Suchvolumen zum Thema? Gibt es viel potentielle Kunden unter deinen Besuchern?
    • Falls passiv: Wie hoch ist der Preis der damit verbundenen Produkte? Vergiss nicht, dass die Provision nur einen Prozentanteil ausmacht.
Die Google Trends werden durch reale Nutzer bestimmt. Indem du dir solche Themen zunutze machst, erhöhst du die Wahrscheinlichkeit, dass auch dein Artikel in den Trends landet.

Aber Achtung! Greife nicht auf Themen zurück, die deiner Zielgruppe völlig fremd sind, denn das nagt an deiner Authentizität!

Die größten Fehler, die man bei der Suche nach der eigenen Nische macht, sind es, im Vorhinein nicht gut genug recherchiert zu haben und dann von überall ein Bisschen verwirklichen zu wollen. Entweder ist die Nische zu klein und es gibt nicht genügend Suchanfragen bei Google dazu. Oder sie ist sogar zu groß und daher auch entsprechend viel Konkurrenz, bei der man sich ohne eine Menge Fachwissen und SEO-Kenntnisse (oder ausreichendem Werbebudget) nicht durchsetzen kann. Fehlendes Potential, um hier Geld zu verdienen, kann auch ein Problem sein. Natürlich stellt auch die Leidenschaft einen wichtigen Punkt darin dar. Kein Blog hält sich gut, wenn das Thema einfach lieblos behandelt wird.

Bist du noch unschlüssig darüber, was denn das richtige Thema für dich sein könnte, dann nimm dir einen Moment Zeit. Setze dich in deinem Wohnzimmer auf den Boden, wenn es geht schön mittig. Sieh dich nun etwas um und überlege, welche Themen du findest, die dir viel Freude bereiten.

  • Hast du ein Haustier? Willst du Tipps zur Haltung geben?
  • Steht auf dem Blu-ray-Player eine Figur aus Star Wars? Vielleicht wäre ein Blog über Filme und Serien genau das Richtige für dich.
  • In deinem Buchregal befinden sich einige Lexika? Dann wäre es vielleicht genau das Richtige für dich, über ein interessantes Sachthema zu schreiben.
  • Stehst du auf total abgefahrene Kochrezepte? Vielleicht hast du ja Lust, die mit deinen Lesern zu teilen. Genau so verhält es sich auch mit Bastelanleitungen oder Tipps zu Make-Up und Fashioninspirationen.
  • Wenn du gerne die verrücktesten Gadgets ausprobiert, könntest du ja einen Blog rund um Technikkram gründen.

Auch Brainstorming ist eine tolle Methode, um herauszufinden, was für ein Thema dir besonders liegt und über welches du immer wieder schreiben kannst.

Wie berechne ich den Preis für meinen Blog?

Es erklärt sich von selbst, dass eine Menge in diese Formel einfließt, aber ich versuche es so vereinfacht, wie nur möglich darzustellen.

Bevor du die Rechnung für dich selbst auf die Beine stellen kannst, finde eine Antwort auf folgende Fragen & notiere dir diese auch direkt:

  1. Wie oft im Monat möchtest du bezahlte Blogartikel zur Verfügung stellen?
  2. Betreibst du den Blog haupt- oder nebenberuflich?
  3. Bist du ein Kleinunternehmer oder umsatzsteuerpflichtig?

Diese drei Grundinformationen sind die wichtigsten Faktoren für unsere Preiskalkulation. Hinzukommt, dass es sich bei einer Zusammenarbeit entweder um Linkbuilding Maßnahmen seitens des Unternehmens handelt oder diese deine Reichweite ansprechen möchten. Dementsprechend sollten also auch die SEO-Stärke sowie deine Besucherzahlen hier hineinfließen.

Trotz allem solltest du deinen Preis nicht unter 100€ ansetzen, da du eine Dienstleistung verübst. In einen Blogeintrag fließt Zeit. Text- und Bilderstellung sowie das überhaupt zugrundeliegende Konzept tauchen auch nicht aus dem Nirgendwo auf. Hinzu kommt, dass SEO-Leistungen eine Menge Wert besitzen.

Okay, hab alle Faktoren notiert! Womit fangen wir an?

Am besten mit einem Beispiel. Unser Beispielblog erreicht monatlich 3.000 Unique Besucher, weil er noch sehr neu ist. Suchmaschinenoptimierung wird betrieben, also rankt der Blog bereits für ein paar Keywords. Der Trust Flow liegt dadurch etwa bei 13, was ein guter Durchschnitt ist. Für einen Blogeintrag inklusive Bebilderung werden im Durchschnitt zwei Stunden aufgewendet, monatlich stehen vier bezahlte Blogposts zur Verfügung.

Wir verwenden in diesem Rechnungsbeispiel übrigens einen Standardstundensatz. Für Dienstleistungen beträgt dieser mindestens 50€. Um zunächst einmal rein die Arbeitszeit abzudecken, müssen wir also 50 x 2 rechnen. Auf weiterführenden Seiten, die ich dir am Ende dieses Beitrags verlinkt habe, wird oft mit 100€ pro 10.000 Besucher gerechnet. Diese Berechnungsform übernehmen wir für unser Beispiel, da es eine gute Lösung dafür ist. Hinzu kommt die SEO-Leistung, die sich aber gleichzeitig mit dem Preis für deine Reichweite ausgleicht. Hier empfehle ich, erst ab einem Trust Flow von 30+ einen zusätzlichen Aufpreis für die SEO-Stärke der Seite hinzuzurechnen. So weit, so gut. Hier die Rechnung:

50 x 2 = 100€ || 3.000 / 10.000 x 100 = 30€ || 100 + 30 = 130€

Das wäre dann der Nettopreis für einen Blogeintrag nach unserem Berechnungsbeispiel. Natürlich netto, hinzukommt also dann – solltest du den Blog hauptberuflich betreiben und bereits USt verrechnen – der jeweilige Steuersatz.

Es hat absolut keinen Einfluss darauf, ob dein Blog bereits seit einem Jahr oder “nur” einem Monat besteht. Arbeitszeit fließt ohnehin in jeden Blogeintrag und deine Reichweite selbst trägt, wie du siehst, ohnehin nur einen kleinen Teil zu dieser Preiskalkulation bei.

Lass dich nicht austricksen!

Immer wieder gibt es übrigens Unternehmen, die auf der Suche nach Blogs zur Veröffentlichung von ihrem hochwertigen Textcontent (alternativ auch Gastartikel) sind. Du musst für dich selbst entscheiden, ob du diese kostenfrei für sie veröffentlichst und du dich hierbei lediglich um weiteren Content erfreust. Tatsache ist jedoch, dass du den Unternehmen in diesem Moment eine SEO-Leistung geschenkt hast.

Fehler gehören zum Lernprozess, hab also keine Angst davor. Auch ich habe ein paar Fehltritte in puncto Kooperationen gemacht, ehe ich für mich herausgefunden habe, was am besten zu meinem Blog passt und was so gar nicht.

Wie viel ist mein Blog wert?

Der Wert eines Blogs hängt immer ganz davon ab, aus welcher Sichtweise er betrachtet wird. Geht es um Maßnahmen zum Linkaufbau, so werden jene Seiten den höchsten Wert besitzen, die viel Vertrauen seitens Google genießen und bei jedem neuen do-follow Link ein Stückchen von diesem tollen Kuchen abgeben. Betrachtet man es allerdings aus der Sichtweise der reinen Werbemaßnahme, die ein bestimmtes Produkt hervorheben soll, so ist der Wert im Durchschnitt bei fast jeder Website gleich. Denn hier wird grundlegend einmal zwischen dem Wert der Linkkraft und dem Wert der Blogplattform an sich unterschieden.

Als Blogs zu Werbeplattformen wurden und die ersten Produkttests in Zusammenarbeit mit den Betreibern solcher Seiten stattfanden, hatte sich auf dem Markt eine ganz neue Nische erschlossen. Mittlerweile sind sie die wichtigsten Werbeplattformen überhaupt, da noch nie zuvor so gezielt gewisse Zielgruppen erreicht werden konnten.

Verfügst du nicht über eine spezielle Nische, lass deshalb den Kopf nicht hängen. Auch, wenn dein Blog bereits viele Jahre alt ist und kein fixes Thema hat, kannst du dich noch immer spezialisieren!

Du wirst nicht für eine bezahlte Kooperation kontaktiert, hast aber eine hohe Reichweite innerhalb der Blogger-Szene? Vielleicht solltest du überdenken, ob dein Blog auch wirklich authentisch ist.

Während es das Prinzip von postalischer Werbung ist, so schnell wie möglich so viele Leute wie es nur geht zu erreichen, grenzt ein Blog alleine schon anhand seiner Thematik oft sehr stark ein, ob er zu einem Unternehmen passt oder nicht. Denn ein Kochblog wird wohl kaum plötzlich über einen neuen und innovativen Hundekauknochen schreiben. Selbst wenn, dann besteht ein sehr hoher Streuverlust und das ist nicht zielführend. Schon gar nicht, wenn man durch das Internet mittlerweile selektieren kann, ob und mit wem man kooperieren will.

Es ist daher natürlich wichtig, ob eine Nische besteht. Mit dieser Information lässt sich bereits ein großer Teil des Potentials erschließen. In weiterer Folge kann man auch den Wert des Blogs bestimmen.

Dieser setzt sich zusammen aus den Faktoren Relevanz innerhalb der eigenen Nische, der Authentizität und der Reichweite. In anderen Worten:

  • Welche Nische stellt das Hauptthema des Blogs dar?
  • Gibt es noch andere Themen? Wenn ja, lenken sie vom Hauptthema ab?
  • Wie viele Besucher kommen monatlich und täglich vorbei? Wie viele davon sind unique Besucher?
  • Wie authentisch ist der Blog?
Obwohl es eigentlich selbstverständlich sein sollte, authentisch und vor allem man selbst zu bleiben, wird dieser Umstand in der Bloggosphäre immer seltener. Bewahre ihn und sorge dadurch gleichzeitig für den unschätzbaren Wert deines Blogs.

Wähle ich selbst einen Blog für die Zusammenarbeit mit einem meiner Kunden aus (denn ich betreue zum Teil auch Kampagnen beim Influencer Marketing), dann klicke ich mich zunächst ein wenig durch den Blog. Das mag nicht wie die typische Vorgehensweise wirken, wenn man sich durch den Kopf gehen lässt, welche Angebote von irgendwelchen Shops durch die Gegend geistern, die allesamt nicht ernst zu nehmen sind. Allerdings ist das öfter der Fall, als du vielleicht denkst. Nicht umsonst wenden sich Unternehmen, die den Wert von Werbung verstehen, explizit an Profis aus dem Gebiet, die entweder selbst aus der Branche kommen oder täglich so viele Stunden mit diesem Thema zubringen, dass sie einfach gar nicht anders können, als darüber Bescheid zu wissen.

Ich überprüfe währenddessen, wie viele bezahlten Advertorials innerhalb des Blogs auftauchen und wie diese aufgebaut sind. Gibt es trotz offensichtlicher Produktmängel keinerlei Erwähnung davon, dann besteht die Gefahr, dass der besagte Blogger über so etwas hinwegsieht, wenn der Preis denn stimmt. Kommt so etwas einmal vor, dann ist es so eine Sache. Vielleicht nicht bemerkt worden. Bemerke ich, dass fast alle bezahlten Beiträge nach einem ähnlichen Schema aufgebaut worden sind, so fehlt mir neben der authentischen Kernnote auch noch origineller, ehrlicher Content.

Welchen Mehrwert hat der Leser, wenn er nie etwas Neues zu Gesicht bekommt? Dabei meine ich nicht, dass Testberichte nicht dasselbe Layout vorweisen dürfen. Viel eher geht es mir darum, dass ein jeder Test aussieht, als würde man lesen: „Produkt erhalten, ist total super, danke an die Firma.“

Es ist wichtig, dass man als Blogger selbst erkennt, ob der gebotene Inhalt einen echten Mehrwert liefert oder nicht.

Influencer Marketing wird nicht bloß dafür angewandt, um eine gewisse Zielgruppe direkt anzusprechen. Manchmal geht es dabei auch um das Statement seitens des Unternehmens, modern zu sein und das Internet in seinen Grundsätzen zu verstehen.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Kommunikation mit den Bloglesern. Fällt mir auf, ob auf Kommentare reagiert wird – in welcher Form auch immer – dann gibt das Pluspunkte. Spätestens aber beim Überprüfen von Social-Media-Kanälen erhalte ich eine Einsicht darin, wie viel Interaktion tatsächlich stattfindet. Natürlich verurteilt das niemand, wenn eine so hohe Reichweite vorhanden ist, dass man nicht dazu kommen würde, jeder einzelnen Person zurückzuschreiben. Aber ich sehe einfach gerne, ob sich der Blogger darüber bewusst ist, dass die Community für ihn so wichtig ist, wie Kunden für den Handel es sind. Ist das nicht der Fall, dann gibt das schon einen dicken Minuspunkt. Denn wie soll ich in so einem Fall meinem Kunden gegenüber garantieren, dass sein Produkt hier bei jemandem landet, der mit Verkaufspsychologie umgehen kann? Und der Kunde ist schließlich derjenige, der viel Geld dafür zu bezahlen bereit ist, um mit einem Influencer zu arbeiten.

Wie du dir bis zu diesem Punkt womöglich schon denken kannst, ist die Authentizität von einem Blog der wichtigste von den drei genannten Faktoren. Denn der grenzt kurz gesagt einfach ein, ob der Blogger für das Unternehmen ein ernstzunehmender Partner ist. Erst dann, wenn keine Gefahr besteht, dass der gute Ruf der Marke unter dieser Kampagne leiden würde, geht es um Zahlen. Wenn überhaupt.

Der Begriff Mehrwert wird oft in einem Atemzug mit SEO genannt. Das liegt daran, dass auch Google es vorzieht, hochwertige Inhalte höher zu ranken, als leere Phrasen und Informationen, die bereits en masse über genau dieses Thema gefunden werden.

Das mit dem guten Ruf meine ich übrigens so: Es gibt Unternehmen, die bereits ein gutes Image haben und nebenbei eine so große Marketingabteilung, dass sie gar keine externe Hilfe beauftragen werden, um Werbekampagnen zu planen. Hier kommt es durchaus vor, dass einfach wahllos Blogger gesponsert werden, bei denen nur die Reichweite stimmt. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob hier überhaupt geprüft wird, um was für eine Zielgruppe es sich dabei handelt. Dann gibt es aber noch Unternehmen, die gerade erst damit beginnen, ihr Produkt zu vertreiben. Eine unbekannte Marke, womöglich sogar ein Start-Up. Nicht immer ist es der Fall, dass kein Werbebudget vorhanden ist, denn genau genommen muss besonders in diesem Gebiet investiert werden, wenn man langfristig Erfolg haben möchte. Hier kann es durchaus schädlich sein, wenn man einen Blog nicht eingehend überprüft. Dann passiert es plötzlich, dass das tolle, neue Parfum auf einer Website landet, die sich noch vor drei Jahren ganz abscheulich über alle Unternehmen ausgelassen hat, die nicht explizit gegen Tierversuche sind. Die Glaubwürdigkeit sinkt einfach – und die des Unternehmens eigentlich auch, wenn der Beitrag von jemandem gesehen wird, der genau zu jener ehemaligen Zielgruppe zählt. Denn derjenige könnte das als schlichte Provokation des Unternehmens ansehen und schon geht es los…

Das Geheimnis vom Wert eines Blogs ist folgendes: In Wahrheit bemisst sich der Wert gar nicht in irgendeinem Preis.

Es gibt nämlich eine ganz besondere Quintessenz im ungeschriebenen Regelwerk für Influencer: Mach dich unbezahlbar. Nicht in dem Sinn, dass du so teuer wärst, dass niemand das Geld hätte, um mit dir zusammenarbeiten zu können. Sondern, indem du genau das bist, was ein Unternehmer suchen würde, wenn er an die Zusammenarbeit mit Bloggern denkt.

Warum du keinesfalls Aufträge unter deinem Honorar annehmen solltest

Es ist der Alptraum jedes Selbständigen: Eine Auftragsflaute!

Hast du grade nix zu tun, juckt es dich natürlich in den Fingern, dass du einen Auftrag annimmst, der unter deinen üblichen – ich nehm jetzt eine Beispielsumme – 150 € liegt. Immerhin ist das auch Geld und wenn du eine Auftragsflaute hast, klopft das bitterböse Finanzloch an deine Tür und treibt dir den Schweiß an die Stirn.

Nun muss ich dir an dieser Stelle natürlich nicht erklären, dass es nicht zuletzt für solche Fälle wichtig ist, dass du dir einen kleinen Polster anlegst und deine Preise ein Finanzpolster auch direkt einkalkuliert haben. Als Selbständiger bekommst du weder Urlaubs-, noch Weihnachtsgeld. Damit du nicht um sämtliche Ausgaben ringen und jeden Cent dreimal umdrehen musst, sollte dein Stundensatz also auch eine unternehmerische Weiterentwicklung ermöglichen.

Mit anderen Worten: Rechne 5 bis 10 % auf deinen mindestens nötigen Stundensatz drauf, halte dich an eine jährliche Inflation, denn deine Dienstleistung gewinnt mit deiner Erfahrung an Wert und schon bist du im Rennen.

Jetzt komme aber ich daher und sage dir: Lass die Finger davon und ignorier den Auftrag, wenn er nicht deinem üblichen Honorar entspricht!

Da magst du jetzt Schnappatmung kriegen. Warum sollte man darauf verzichten, Geld zu verdienen, wenn man welches braucht?!

Als Selbständiger musst du hart im Nehmen sein

Dieses Szenario trennt den Weizen von der Spreu. Wer es absolut nicht erträgt, auch mal ein Risiko einzugehen, ist nicht dafür geeignet, selbständigt zu sein. Klingt hart, ist aber nunmal so. Für dich wäre der Angestelltenjob das Richtige, in dem du jeden Monat dein fixes Gehalt aufs Konto bekommst.

Ein Selbständiger hat jeden Tag mit Risiko zu tun.

  • Wir wissen nicht, wann der nächste Auftrag reinkommt.
  • Wir sind selbst dafür verantwortlich, einen Kunden zu verabschieden, wenn er uns zu viel Zeit oder Energie raubt – selbst dann, wenn der Auftrag eigentlich langfristig laufen könnte.
  • Außerdem sind wir stets mit hohen Rechnungsbeträgen konfrontiert; bei Rechnungen, die wir an andere stellen genauso wie bei jenen, die bei uns reinflattern.

Es heißt also Nerven bewahren. Und zwar jeden Tag aufs Neue.

Und vor allem Risikominimierung auf eigener Seite. Das klappt über mehrere Einnahmequellen, über die ausschließliche Kooperation per Vorauskasse und all den weiteren Dingen, die deiner individuellen Situation entsprechen.

Code Red: Was wäre, wenn…?

Stell dir mal vor, du nimmst nun diesen Auftrag für 80 € an, obwohl du 150 € berechnest. Du sitzt zwei ganze Tage dran, weil du Fotos erstellen, einen Text erstellen und dann noch mit dem Kunden Rücksprache halten musst. Und dann bezahlt der Kunde die Rechnung nicht einmal pünktlich.

In der Zwischenzeit hat es in den Auftragsgruppen, denen du auf Facebook beigetreten bist, vier Aufträge gegeben, die sogar 200 € bezahlt hätten. Aber die sind natürlich schon alle vergeben.

Du hättest außerdem eine supergeile Idee gehabt, worüber du schreiben könntest und der Artikel wäre zum Evergreen geworden und hätte dir jeden Monat tausende von Lesern gebracht, die nun rund 50 Mal pro Monat auf deinen Amazon Affiliate Link klicken und dir so mindestens 50 € regelmäßig, jeden Monat aufs Neue einbringen.

Alles nur, weil du die Nerven weggeworfen hast und einen Auftrag angenommen hast, der knapp die Hälfte von deinem eigentlichen Honorar eingebracht hat. Für die du übrigens nun sechs Monate lang ein Mahnverfahren verfolgst, aber gut, dass du als Selbständiger eine Rechtsschutzversicherung hast, die auch das Inkasso inbegriffen hast. Die dich im Monat über 100 € kostet.

Dafür lohnt es sich natürlich, Aufträge um 80 € anzunehmen.

Und schon bin ich in deinen Augen gar nicht mehr so übergeschnappt, weil ich dir davon abrate, diese Aufträge von Horrorkunden völlig zu ignorieren.

Leerlauf kann viel effektiver genutzt werden

Wenn du gerade das Gefühl hast, dass einfach nichts los ist, hast du zwei Möglichkeiten:

  1. Du gönnst dir mal ne Pause und lädst deine Batterien auf.
  2. Oder du entwickelst etwas ganz Neues für dein Business.

Lass dir neue Ideen einfallen. Sei es eine neue Artikelserie, oder ein neues ebook, das deine Leser im Anschluss kaufen können. Natürlich solltest du das darauf auslegen, dass dir das später einmal Geld einbringt. Beim ebook ist das klar. Bei der neuen Artikelserie kannst du dich ja auf einen Bereich konzentrieren, der sich gut mit Affiliate Links kombinieren lässt. Und da baust du direkt mal ein SEO Silo auf.

Als Blogger hast du ohnehin in erster Linie mit Arbeiten zu tun, die dir in dem Moment noch gar kein Geld einbringen. Fast alle deine Beiträge sind dazu da, um entweder dein Honorar oder deine Werbeeinnahmen zu erhöhen. Oder natürlich auch beides. Mehr Besucher bedeuten schließlich mehr Werbeeinblendungen. Gleichzeitig steigern sie den Wert gegenüber dem Unternehmen, das auf deiner Seite Werbung platzieren möchte.

So gesehen ignorierst du einen Auftrag für 80 € und erreichst genau dadurch in rund einem Jahr den fünffachen Wert für einen Artikelplatz auf deiner Seite.

Manchmal muss man als Selbständiger eben in den sauren Apfel beißen. Aber du siehst, dass es sich bezahlt macht, wenn du es richtig angehst!

Wie du mit solchen Angeboten richtig umgehst

Nicht immer ist es ein Auftrag, der dir ins Auge springt und diese Summe anbietet. Den kannst du ja einfach ignorieren und weiterscrollen. Manchmal bekommst du auch ein Gegenangebot, wenn du einen Kostenvoranschlag ausgestellt hast.

Du hast nun zwei Möglichkeiten, wie du damit umgehst:

Schreib einfach keine Antwort mehr!

Mag zwar unhöflich sein, aber ist es denn höflich, wenn man dir einfach ein anderes Preisangebot macht? Du gehst immerhin auch nicht einkaufen und schlägst an der Kasse dann vor, nur 70 € statt den 120 € zu zahlen, die dein Einkauf eigentlich ausmachen würde. Dann leg einfach günstigere Sachen in den Warenkorb, wenn du nicht mehr zur Verfügung hast. Und das gilt auch für den betreffenden Kunden: Dann soll er sein Werbebudget anders aufteilen, ist nicht dein Problem.

Du solltest deine Zeit gar nicht weiter verschwenden, denn der Auftrag ist sowieso damit ins Wasser gefallen, dass man dir dein Honorar nicht bezahlen will.

Oder schick einen vorgeschriebenen Textbaustein zurück

Wenn du unbedingt eine Antwort zurückschicken willst, dann kannst du natürlich einmal einen Textbaustein vorschreiben und den dann immer wieder verwenden. Wenn du ihn nun noch als Signatur in deinem Mailprogramm speicherst, geht das ohnehin ganz fix.

Das kann sowas sein, wie…

Vielen Dank für das Preisangebot, Sie kennen jedoch mein Honorar. Ich stehe gerne zur Verfügung, wenn Sie den Artikelplatz wie von mir vorgeschlagen buchen möchten.

Und wenn sich der Kunde dann meldet und es zu deinem Honorar buchen will, verrechnest du direkt mal per Vorauskasse, aus Gründen.

Da musst du dann gar nicht groß rechtfertigen oder um den heißen Brei herumreden. Schreib einfach etwas, wie…

Super, das freut mich! Dann bräuchte ich bitte noch eine Rechnungsadresse, damit ich diese ausstellen kann. Sobald das Geld bei mir eingegangen ist, kann es direkt losgehen.

Wer es ernst meint, springt an dieser Stelle nicht mehr ab. Wem die Vorauskasse zu heiß ist, der hat ohnehin nicht vorgehabt, zu bezahlen. Und auf diese Mail musst du nun wirklich nicht mehr ignorieren, die hat es viel schöner in deinem Papierkorb.

Du hast solche Aufträge nicht nötig!

Im Ernst. Selbst, wenn du gerade Geldsorgen hast, besteht absolut keine Notwendigkeit, solche Aufträge anzunehmen. Und ich kann mich an der Stelle nur wiederholen: Genau für solche Zeiten brauchst du einen finanziellen Polster!

Leg dir Geld für sechs Monate zur Seite, dann verlierst du auch nicht die Nerven, wenn es dann mal ein paar Wochen schlecht rennt.

Häufige Fragen zum Thema

Wer kann meinen Blog lesen?

Solange du keine Funktion hast, um Beiträge privat zu schalten oder sie alternativ mit einem Passwort zu schützen, kann sie jeder lesen, der die Blog-URL kennt oder durch Google darauf landet.

Wer besucht meinen Blog? Wer liest meinen Blog?

Interessierte. Personen, die in Google nach etwas gesucht haben und deine Seite vorgeschlagen bekommen haben. Personen, die durch deine Kommentare auf anderen Blogs oder sonst wie auf dich und die Website aufmerksam geworden sind.

Lohnen sich Blogs heute überhaupt noch?

Ja, Blogs lohnen sich auch heute noch. Sie sind nach wie vor ein wichtiger Bestandteil des Internets und haben viele Vorteile für sowohl die Autoren als auch die Leser.

Hier sind einige Gründe, warum Blogs auch heute noch wichtig sind:

  • Informationsquelle: Blogs können eine hervorragende Quelle für Informationen zu einem bestimmten Thema sein. Es gibt viele Blogs, die sich auf spezifische Themen konzentrieren, wie z.B. Technologie, Mode, Gesundheit, Finanzen, Reisen und vieles mehr. Indem du diese Blogs liest, kannst du von den Erfahrungen und dem Wissen der Autoren profitieren.
  • Meinungsfreiheit: Blogs sind ein wichtiger Ausdruck der Meinungsfreiheit. Durch das Schreiben von Blogs können Menschen ihre Gedanken und Ideen zu verschiedenen Themen teilen und mit anderen diskutieren.
  • Marketing und Werbung: Blogs können auch als Marketing- und Werbeinstrument eingesetzt werden. Unternehmen können durch das Schreiben von Blogs ihre Marke bekannt machen und ihre Produkte und Dienstleistungen bewerben.
  • Karriereentwicklung: Blogs können auch dazu beitragen, dass Menschen ihre Karriere vorantreiben, indem sie ihre Fähigkeiten und Kenntnisse in einem bestimmten Bereich demonstrieren. Wenn du regelmäßig über ein bestimmtes Thema schreibst, kannst du dich als Experte auf diesem Gebiet etablieren und dadurch möglicherweise neue Karrieremöglichkeiten schaffen.
  • Persönliche Entwicklung: Schreiben kann auch dazu beitragen, dass du dich persönlich weiterentwickelst, indem du deine Gedanken und Ideen aufschreibst und dich mit anderen austauschst.

Insgesamt gibt es viele gute Gründe, warum Blogs auch heute noch wichtig und relevant sind. Obwohl es heute viele andere Möglichkeiten gibt, um Informationen zu erhalten und mit anderen zu interagieren, bieten Blogs immer noch eine einzigartige Möglichkeit, um Wissen zu teilen, Meinungen auszudrücken und sich mit anderen zu vernetzen.

Wie werden Blogs erfolgreich?

Es gibt jede Menge Möglichkeiten, wie Blogs letzten Endes wirklich erfolgreich werden können.

Allerdings misst sich Erfolg nicht etwa an Kommentaren, Likes oder Followern auf Social Media Kanälen. Auch kann es vorkommen, dass vielgelesene und vielbesuchte Blogs kaum Kommentare erhalten. Das bedeutet aber nicht, dass hierbei kein Erfolg gegeben ist. Die Zielgruppe setzt sich in so einem Fall lediglich aus einer schnelllebigeren Leserschaft zusammen, als etwa auf diskussionsreichen Plattformen. Auf meinem eigenen Blog habe ich zum Beispiel kurz nach Veröffentlichung etwa 500 Aufrufe pro Beitrag. Vielmehr werden die Inhalte aber geteilt, als kommentiert. Dies meist nur dann, wenn noch offene Fragen bestehen oder jemand wirklich etwas Dringendes zu sagen hat. Im Grunde kommt es auch ein bisschen auf die Branche an, in der sich dein Blog befindet. Mir selbst fällt zum Beispiel auf, dass unter Beauty & Modebloggern viel mehr Kontakt durch Kommentare stattfindet. Es ist sozusagen eine Art geworden, wie sie gegenseitiges Linkbuilding aufbauen.

Und wie kommt nun der Erfolg?

Erfolg selbst ist immer eine Definitionsfrage. Siehst du es als Erfolg, wenn du viele Leser hast? Oder muss dafür Geld fließen? Was immer es ist, die Antwort auf diese Frage wirst du dann finden, wenn du dich ein wenig genauer durch diesen Blogger-Ratgeber liest.

Was ist ein Corporate Blog?

Ist die Rede von einem Corporate Blog, so meint man damit einen Firmenblog. Anders, als ein privater Blog sollte dieser im besten Fall der Linie entsprechen, die man mit der Firma vorgibt. Ein plötzlich sehr persönlicher Ton, obwohl es um Versicherungen geht, die sich etwa an Rentner richten, könnte hier schnell nach hinten losgehen.

Unternehmen investieren oft viel Geld, um regelmäßig Content produzieren zu lassen. Das wird zum einen benötigt, um sich auf dem Markt als Experte zu positionieren und zum anderen, damit Google auf das Unternehmen aufmerksam wird.

Im Zusammenhang mit Corporate Blogs geht es daher stets um das ROI, was kurz für Return of Investment ist. Sprich, das investierte Budget wird durch erfolgreiches Marketing und Verkaufspsychologie zurück in die Kasse gespült.

Wie werden Blogger bezahlt?

Blogger zu sein kann ein Beruf sein. Zum Teil sogar mit einem Festgehalt, aber niemals mit deinem eigenen Blog. In so einem Fall betreust du maximal den Blog eines Unternehmens. Möchtest du dafür bezahlt werden, deine eigenen Beiträge zu schreiben, gilt es, die Website zu vermarkten.

Wie die Bezahlung selbst aussieht, liegt natürlich bei dir alleine. Welche Möglichkeiten gibst du deinen Geschäftspartnern? PayPal? Vorauskasse, Überweisung nach Dienstleistung?

Ab wie vielen Followern über die Kommerzialisierung nachdenken?

Zahlen in Höhe von Followern sollten hier absolut keine Relevanz darstellen. Viel eher ist es wichtiger, zunächst hochwertigen Content zu erschaffen, an dem der potentielle Geschäftspartner erkennen kann, was er von dieser Zusammenarbeit erwarten darf. Klar gibt es Unternehmen, die in erster Linie auf Follower und Traffic setzen werden. Grundsätzlich spricht aber nichts dagegen, auch als “kleiner” Blogger solche Zusammenarbeiten zu ermöglichen. Auch kannst du genau diese Option nutzen, um zum Beispiel mit einem Einführungspreis oder so zu starten. Bloß Affiliate Programme und Google AdSense machen erst ab einer hohen Besucherzahl sinn, da du hierfür Traffic brauchst, um überhaupt zu verdienen.

Ich empfehle, dass du den Start der Kommerzialisierung nach etwa 20 bis 30 Blogeinträgen beginnst, wenn man dich in der Szene noch nicht kennt. Denn du musst bedenken, dass du hier vor einer Leserschaft stehst, die dich erst kennenlernen will. So wird eine Vertrauensbasis geschaffen und dein Wort erhält auch mehr Gewicht in ihren Augen. Es sei denn, du startest direkt unter dem Deckmantel von einem Testblog. Ganz gleich, ob es Produkte, Bücher oder Filme sind: Hier kannst du auch schon bei Stunde null mit Anfragen an Firmen starten. Bedenke aber, dass du für dein Media Kit zumindest eine Handvoll Referenzen vorweisen können solltest. Fragt mich nun jemand für meinen Shop an, stehen die Chancen auch nicht sehr gut, wenn der Blog noch völlig leer ist…

Kommerzialisierung mit Sub- oder Freedomain: Ein NoGo?

NoGo nein, aber es gibt Unternehmen, die ausschließlich mit Blogs arbeiten, die über eine eigene Domain verfügen. Grund dafür ist die Linkstärke, die bei sogenannten Topleveldomains (TLD) deutlich höher ausfällt, als bei Subdomains; das ist immer ein sub.domain.de usw. Mit dir werden bei einem Freeblog quasi rein die Unternehmen arbeiten, die kein Linkbuilding betreiben möchten, sondern die wirklich deine Leserschaft ansprechen wollen.

Beachte bitte unbedingt: Bei Anbietern von Gratis Webspace & Free-Domain kann es sein, dass in den Nutzungsbedingungen ein Verbot ausgesprochen wird, den Blog zu kommerzialisieren. Bitte im Vorhinein unbedingt prüfen, wenn du das vorhast!

Warum erscheint mein Blog nicht bei Google?

Vielleicht weiß Google noch gar nicht, dass es deinen Blog gibt? Oder du rankst vielleicht so niedrig, dass er dir noch nicht aufgefallen ist. Mit Tools, wie zum Beispiel Semrush kannst du prüfen, ob deine Domain nicht doch für ein Keyword rankt. Ansonsten trage die Domain einmal in die Google Suchkonsole ein. Das hilft!

Blogger ohne Google Konto – ist das möglich?

Hier ist mit Blogger das gleichnamige CMS gemeint! Nein, es ist leider nicht möglich. Um Blogger verwenden zu können, braucht es einen Google-Account, denn es ist ein Produkt aus dessen Hause. Möchtest du das nicht, ist es wohl ratsamer, auf WordPress, Typo3 oder dergleichen zurückzugreifen.

Welcher Blog Name passt zu mir?

Fühl tief in dich hinein, um eine Antwort auf diese Frage zu finden. Betreibe Brainstorming! Nimm einen Zettel und schreibe alles auf, was dir als Name in den Sinn kommt. Ob es nun Blumen, Tiernamen oder gar Filme sind. Ganz egal. Bilde witzige Wortkombinationen und schreibe dir eine kleine Liste mit potentiellen Namen. Gefällt dir einer davon nicht mehr, streiche ihn weg. So wirst du nach und nach zu einem Namen finden, der für dich und deinen Blog perfekt geeignet ist! Hier ein paar Tipps:

Halte dich kurz und bündig. “Babsis Ratgeber für alle Verzweifelten und Neugierigen” klingt nicht ganz so nett, wie etwa ganz knackig “Blogger-Ratgeber”, oder?

Übertreibe nicht. “Fashionqueen Sandra bloggt” ist vielleicht ein wenig weit hergeholt und wirkt zudem im schlimmsten Fall auch noch abgehoben. “Sandras Fashionblog” wäre schon besser. Wenn auch nicht zwanghaft kreativ und einprägsam. Womit wir zum nächsten Punkt kommen.

Habe Wiedererkennungswert! Ist es ein 0815 Name, wird sich den vielleicht niemand merken. Einen Namen zu wählen, der sofort zu erkennen gibt, worum es sich hier handelt, ist eine tolle Sache.

Beispiele für gute Foodblognamen:
  • Babsis Kuchenkiste
  • Zuckerhütte
  • Linzer Schmaus
  • Tortenparadies
  • Geekküche
  • Schlemmerblog
Beispiele für schlechte Foodblognamen:
  • Feenstaub mit Keksen
  • Allee Sauerkraut

Diese Möglichkeiten für Blognamen gibt es im Allgemeinen:

  • Verwendung von Begriffen
  • zusammengesetzte Begriffe
  • Wortverschmelzungen
  • Wortkombinationen & Phrasen
  • Wortspiele
  • Fantasiebegriffe
  • Echte Namen
  • Abkürzungen
  • witzige Schreibweisen (z.B. tender -> tenderly)

Wie kann man Fashion Blogger werden?

Ganz einfach: Du wirst Blogger und spezialisierst dich auf Mode! :)

Blogger werden auf instagram? Geht das überhaupt?

Klar geht das. Trotzdem ist das nicht unbedingt der ursprüngliche Hintergedanke dieser Plattform. Entschließt du dich dazu, Blogger über instagram zu werden, bedienst du eine sehr begrenzte Zielgruppe. Aber immer mehr Unternehmen wünschen sich eine Zusammenarbeit mit viel Betextung über diese Kanäle. Kein Wunder, denn bloß ein Foto und eine Markierung gehen schnell unter.

Dich rein auf instagram zu konzentrieren, wenn du ein Blogger sein möchtest, empfehle ich allerdings nicht. Diese Plattform ist äußerst wandelbar und du bist hier stets abhängig von den gegebenen AGB und dem Algorithmus, der hinter den Bildern steckt. Schließlich sortiert die App nicht nach chronologischem Einstelldatum sondern von errechnteter Relevanz der einzelnen Kanäle.

Instagram ist also ein perfektes Addon für einen bestehenden Blog, eignet sich aber eher weniger als alleiniges Instrument, um im Web eine große Reichweite aufzubauen. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass selbst die berühmtesten Instagrammer oft noch einen Blog besitzen.

Welche Blogs werden am meisten gelesen?

Hierzu gibt es keine pauschale Antwort, die wirklich zutreffend ist. Jede Nische gründet auf Interessenten, denen danach dürstet, zum jeweiligen Thema Lesestoff zu finden. Nein, ohne Witz: Du solltest bei deiner Suche nach Inspiration auch gar nicht danach gehen, wo die breite Masse liegt, die nur darauf wartet, von dir versorgt zu werden. Viel wichtiger ist, dass du langfristig Spaß an dem Thema haben wirst, das du für dich und deinen Blog aussuchst.

Wann braucht ein Blog ein Impressum?

  1. Sobald du beginnst, ihn zu kommerzialisieren. Das heißt, wenn er nicht mehr für rein private Zwecke dient.
  2. ODER (nicht und!) wenn du journalistisch-redaktionelle Inhalte darauf veröffentlichst.

Keine Impressumspflicht besteht bei:

  • Dein Blog ist dein Onlinetagebuch

Impressumspflicht besteht bei:

  • Du schreibst Produkttests oder Buchreviews oder Filmkritiken, …
  • Gratisproben und/oder Geld sind dein Lohn als Blogger
  • Dein Blog ist die Fanseite von Musikern oder Schauspielern, …
  • Du betreibst den Blog als Infoquelle zu einem bestimmten Thema
  • Auf deinem Blog gibt es Werbeeinblendungen und/oder Affiliate Links

Bist du dir nicht sicher, ob dein Blog impressumspflichtig ist oder nicht, stell sicherheitshalber eines drauf.

Was muss ins Impressum eines Blogs?

Lies dir hierzu diesen Artikel durch.

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