Ideen für Blogeinträge finden

Noch einmal ganz kurz zur Erinnerung: Je nach dem Kernthema deines Blogs solltest du dafür einen unterschiedlichen Rhythmus entwickeln. Nicht immer ist es gut, täglich zu bloggen, manchmal hingegen kann genau das zum Erfolg führen. Wenn du unsicher darüber bist, ob du zu oft oder doch eher zu selten bloggst, dann wirf einen Blick darauf, ob deine Themen schwer verdaulich sind. Lassen sie sich schön nebenher lesen, während der Fahrt zur Arbeit oder zum Mittagessen, dann kannst du ruhig in einem sehr straffen Zeitraum bloggen.

Hin und wieder ist das aber viel leichter gesagt, als getan. Darum will ich dir mit diesem Kapitel dabei helfen, wie du fast von alleine dafür sorgst, dass regelmäßig neuer Content vorhanden ist.

Erstelle Blog-Serien

Durch eine Blog-Serie gibst du deinen Lesern die Gelegenheit, selbst zu entscheiden, wie tief sie bei diesem Thema schürfen möchten.

Hierfür benötigst du ein Thema, das sehr vielseitig und komplex ist. Eines, das du nicht in einen einzigen Artikel packen kannst, da es einfach den Rahmen eines normalen Artikels sprengen würde. Natürlich gibt es keinerlei Grenzen und dadurch ist es auch sehr leicht möglich, einmal im Monat eine solche Serie auf die Beine zu stellen. Du kannst sie ja auch als Themenwochen gestalten.

Nimm an Blogparaden teil

Vielleicht hast du hiervon ja schon einmal gehört. Ein Blogger beginnt damit, eine Blogparade zu eröffnen und jeder, der Lust hat, macht hierbei mit. Dadurch, dass du demjenigen Bescheid gibst, der damit begonnen hat, verlinkt dieser dich in seinem zugehörigen Blogeintrag und so sorgst du nebenher für Traffic. Es gibt zunächst keine Regeln, außer der Eröffner von der Parade legt welche fest.

Binde deine Leser aktiv in den Blog ein

Auch das Einbinden von Gastartikeln, Interviews oder auch Erzählungen von themenrelevanten Erlebnissen kann mithilfe deiner Leser geschehen.

Gibt es ein zu deinem Blog passendes Thema, das gleichzeitig eine Grundlage zur Diskussion sein kann? Schreibe nicht direkt einen Artikel darüber, sondern kündige es zunächst auf deinen Social-Media-Plattformen an. Rufe durch eigene Hashtags zum Mitmachen auf und binde die Reaktionen und Antworten deiner Leser aktiv mit ein. Reagiere in dem Artikel darauf. Wer weiß, vielleicht machen auch so viele Leute mit, dass du genügend Material hast, um eine ganze Serie daraus zu machen.

Höre auf deine Zielgruppe

Noch etwas, das deine Leser einbezieht: Notiere dir oft gestellte Fragen. Meist liefern bereits diese genug Ansätze, um einen Blogeintrag daraus zu machen. Auch abseits deiner eigenen Kommentare kannst du herausfinden, was genau deiner Zielgruppe nach wie vor unklar ist. Es gibt verschiedene SEO-Tools, die dir einen Einblick darauf geben, welche Fragen zu einem bestimmten Keyword oft bei Google gestellt werden. Nutze solche dafür!

Nimm themennahe Inhalte in deinen Redaktionsplan auf

Es gibt keine einzige Nische, bei der es nicht mindestens einen verwandten Themensektor gibt. Natürlich, ich rede da so einfach, denn dieses oft sehr schwierig zu erkennende Gebiet herauszufinden ist auch genau mein Beruf. Aber setz dich einfach hin, versuche dich von nichts ablenken zu lassen und überlege, was dir als Nächstes in den Sinn kommt, wenn du an deine Branche denkst.

Als Beispiel: Eine Tierheilpraktikerin kann zum Beispiel Themen aus der Homöopathie aufgreifen und diese in ihrem eigenen Stil präsentieren. Ob nun kritisch oder auch als Test liegt ganz bei ihr und dabei, was zu ihrem Blog passt. Auch die gesunde Ernährung des Hundes oder das Thema über das Haustier als Begleitung im Urlaub eignen sich bestimmt super hierbei.

Auf aktuelle Trends greift man dann zum Beispiel zurück, wenn man sich der sehr aktuellen Sorge um Impfungen annimmt und darüber im Zusammenhang mit dem treuen Vierbeiner schreibt. Nicht ganz so naheliegende Themen wären dann in diesem Fall politische Artikel rund ums Tier. Oder was es alles über den Hundeführerschein zu wissen gibt, wie die Lage in Tierheimen so aussieht, was man alles tun muss, um einen Hund aus dem Tierheim zu bekommen…

Du siehst, es gibt eine Menge Möglichkeiten, weiteren Content zu schaffen.

Sei kreativ und greife auf deiner Reise durch dein Kernthema auf bisher unbedachte Wege zurück.

Greife aber auch aktuelle Themen auf

Welchen Tag haben wir? Steht ein Feiertag an? Gibt es irgendwelche Trends, die du dir zunutze machen kannst oder politische Gegebenheiten, die dazu passen, worüber du sonst schreibst? Auf meinem Koreamagazin haben wir viele News rund um die Koreakrise oder über die Olympischen Winterspiele gebracht. Obwohl unser Hauptaugenmerk auf Kultur, Geschichte und Lifestyle des Landes liegt.

Zudem haben sich mein Team und ich die ganzen Feiertage zunutze gemacht und unter anderem davon erzählt, wie es sich in Korea denn eigentlich mit dem Valentinstag verhält. Genau das kannst auch du bestimmt mit deinem Blog tun. Hast du einen Fashionblog? Schreib darüber, wie klassische Brautkleider rund um die ganze Welt aussehen. Oder hast du einen Filmblog? Dann kläre deine Leserschaft auf, warum manche Filme in gewissen Ländern gebannt worden sind, wenn gerade wieder eine große Bannwelle stattfindet.

Erzähle Geschichten aus deinem Leben

Vergiss nicht, was du auf dem Blog bereits bezüglich dem Äußern nicht nachweisbarer Begebenheiten gelernt hast! Erzähle nichts, das nicht stimmt und veröffentliche keine Bilder von Hotels oder Restaurant, ohne das Einverständnis dafür erhalten zu haben.

So etwas eignet sich zum Beispiel super für Reiseblogs. Du kannst in einem Artikel erzählen, was die gruseligsten Momente für dich gewesen sind, oder auch anstatt in Listenform in einem Artikel über ein ganz bestimmtes Erlebnis berichten. Hattest du schon einmal eine Reise in einem Nachtbus? Wie war das für dich, was kannst du deinen Lesern für Tipps geben, wenn sie so etwas selbst einmal vor sich haben?

Stelle branchenrelevante Seiten & Social-Media-Kanäle vor

Dies sollte keine einmalige Sache werden, sonst wirkt es komisch. Gestalte es als eine eigene Sektion innerhalb deines Blogs, in dem du für die Branche wichtige Seiten vorstellst. Fehlen dir hierfür die Worte und fällt der Artikel sehr kurz aus, kannst du versuchen, hier ein einheitliches Schema einzuführen. Gehe dabei dann in jedem Vorstellungsartikel beispielsweise durch, von wem die Seite betreut wird, welches Ziel diese hat, in welchen Sprachen sie verfügbar ist und wie ihre internationalen Rankings sind. Hieraus lässt sich dann auch direkt für deine Leser schließen, ob die Seite sehr bekannt und damit relevant für sie ist.

Stelle Tools, Produkte oder Apps vor

Dies ähnelt den klassischen Produkttests. Du stellst – je nach Blogthema – Tools, Apps oder auch Produkte vor, die du selbst verwendest und deinen Lesern mit gutem Gewissen empfehlen kannst. Bei einem Fotografieblog kann dies zum einen eine Kamera oder auch ein Objektiv sein. Aber auch eine sehr flexible Kameratasche mit einem herausnehmbaren Innenleben könnte hier etwas für deine Leser sein. Soll es kein Produkt sein, ginge auch die Software, welche du zur Bildbearbeitung verwendest.

Traue dich, Prognosen zu erstellen

Dein Blog gibt dir eine Menge Chancen, dich in deinem Fachgebiet zu beweisen.

Das Thema deines Blogs hast du ja schließlich nicht aus bloßem Spaß gewählt, sondern weil du selbst genügend darüber weißt, um dich stolz als Experten bezeichnen zu können. Und selbst, wenn du es zuvor nicht gewesen bist: Dadurch, dass du dich nun für den Blog so intensiv damit beschäftigt hast, ist dies nun sicher der Fall. Traue dich also, Prognosen zu erstellen, wenn dies denn zu deiner Branche passt. Ein Blog über Kryptowährungen kann erklären, wie sich denn der Kurs einzelner Coins künftig entwickeln könnte, während ein Fashionblog darüber spekulieren kann, welche Trends bald zu erwarten sind.

Erschaffe verschiedene Rückblicke

Teile mit deinen Besuchern die größten Höhepunkte deines Blogs. Gib ihnen einen Einblick darauf, wie dein Geburtstag, Silvester oder ein anderes, für dich sehr wichtiges Event verlaufen ist, wenn es denn thematisch passt. Ist so etwas nicht möglich, kannst du einen Wochenrückblick erstellen. Hierin behandelst du dann gesammelt alles, was sich in den letzten sieben Tagen Wichtiges innerhalb deiner Branche getan hat. Wenn du hierbei dann auch noch Links zu Blogs oder auch einzelnen, bestimmten Blogeinträgen einbaust, die dir innerhalb dieser Woche ganz besonders in Erinnerung geblieben sind, baust du damit ein natürliches Linkgerüst innerhalb deiner Website auf. Soll dies rein auf einer internen Basis bleiben, dann verlinke doch einfach die in jener Woche meistgeklickten Beiträge deines eigenen Blogs.

Biete stets Mehrwert

Du hast einen Menschen erfolgreich auf deinen Blog geholt und nun geht es darum, mit dem Inhalt des Beitrags einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Nicht nur, um dafür zu sorgen, dass dieser eine Besucher wieder zurückkommt und dadurch zu einem treuen Stammleser wird. Nein, auch für SEO ist das wichtig. Denn Google beobachtet das Verhalten deiner Webseitennutzer. Verlassen sie die Seite sofort wieder, haben sie wohl nicht gefunden, wonach sie im Zusammenhang mit einem bestimmten Keyword gesucht haben und Google reiht deinen Blog weiter nach hinten in den Suchergebnissen. Um genau das zu verhindern, musst du dem Leser Mehrwert bieten. Hierbei handelt es sich um Inhalte, die auch wirklich für deine Besucher nützlich sind:

  • Spoilern deine Buch- und Filmrezensionen auch nicht?
  • Erhalten die Besucher wertvolle Informationen, um das Testprodukt nach dem Kauf auch selbst sofort so verwenden zu können?
  • Bietest du in deinen Rezepten alternative Zutaten für Allergiker?
  • Gibt es im Testbericht zum neune Nagerheim Tipps, wie man das Tier artgerecht an dieses gewöhnen kann?

Stelle dir stets Fragen solcher Natur, um dadurch dann auch deinen Lesern möglichst viel Mehrwert zu bieten.

Nicht selten sind die Besucher einer Website darüber verärgert, dass ihre Erwartungen nicht erfüllt worden sind. Vermeide so eine Situation direkt, indem du dich in deine Leser hineinversetzt. Stelle dir die Frage, was du auffinden möchtest, wenn du auf diesen Artikel stoßen würdest.

Warum das so wichtig ist, möchte ich dir mit dem Beispiel eines Gerätes zeigen. Nehmen wir einen Kaffeevollautomaten er. Er ist zwar für die meisten leistbar, aber dennoch freut man sich, wenn man ihn dank dem eigenen Blog kostenfrei überlassen bekommt. Unabhängig davon, ob du nun zusätzlich eine Entlohnung vereinbart hast, solltest du nicht ein „Schema F“ bei deinem Test abarbeiten. Es mag zwar für diesen einen Blogartikel reichen, einfach eine einzelne Tasse Kaffee zuzubereiten, schnell ein paar Worte darüber zu sagen und dann hast du das Gerät bereits „abgearbeitet“. Aber einen wirklichen Mehrwert bietest du damit nicht. Wäre ich nun ein interessierter Käufer, der auf der Suche nach einer neuen Kaffeemaschine ist, würde ich mich ganz schön veräppelt von einem solchen „Test“ fühlen. Wirklich schlau geworden bin ich nun nicht, außer, dass ich weiß, dass das Gerät kann, was es verspricht. Nämlich Kaffee zu machen. Viel mehr würde es mich interessieren, wie einfach die Inbetriebnahme ist, ob der Entkalkungsvorgang sehr kompliziert ist oder wie laut das Gerät ist. Solche Dinge.

Ein sehr guter Tipp ist: Versetze dich stets in deine Leser hinein! Würdest du auf deinen aktuellen Blogeintrag stoßen, stell dir die Frage: Was möchtest du hier vorfinden? Welche Informationen würdest du dir erhoffen, zu entdecken?